Sozialpartnerschaft

Der Österreichische Gewerkschaftsbund hat 1,2 Millionen Mitglieder, über 260.000 davon bei der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Ich hoffe, geschätzte Leser:innen, dass auch Sie unserer Solidargemeinschaft angehören. Wenn nicht – der Beitritt funktioniert ganz einfach, auch online. Und eine Gewerkschaft kann umso mehr erreichen, je mehr Mitglieder sie hat.

Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Ein langjähriger Leiter des Wifo, sicher kein Gewerkschaftsfunktionär, meinte dazu: „Dieser Erfolg hat viele Väter und sicher auch eine Mutter: die österreichische Sozialpartnerschaft.“ (1)

Die Sozialpartnerschaft ist eine der tragenden Säulen der Zweiten Republik und hat nachweislich dazu beigetragen, dass der Wohlstand in unserer Heimat im Lauf der Jahrzehnte weit stärker gestiegen ist und Krisen besser bewältigt wurden als anderswo.

Alle, die die Sozialpartnerschaft zu Grabe tragen oder schwächen wollen, haben anscheinend aus der Geschichte nichts gelernt, das System nicht verstanden oder äußerst egoistische Motive.

Victor Hugo hat vor fast 170 Jahren geschrieben: „Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unmögliche, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Denker und Tapferen das Ideal.“ (2)

Gewerkschafter:innen handeln bedacht und tapfer. Liebe Kolleg:innen, freuen wir uns auf die Zukunft, denn wir werden sie gestalten!

(1) Karl Aiginger, Zehn Thesen zur Sozialpartnerschaft. In: Presse online vom 3. April 2014.

(2) „L’avenir a plusieurs noms. Pour les faibles, il se nomme l’impossible; pour les timides, il se nomme l’inconnu; pour les penseurs et pour les vaillants, il se nomme l’idéal.“ Victor Hugo, Actes et Paroles. Pendant l’exil (1875), S. 109. Geschrieben hat Hugo diese Zeilen am 24. Februar 1854.

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